56 StörfaktorenDas stresst deutsche Autofahrer

Wer oder was nervt auf deutschen Straßen am meisten? Das wollte eine aktuelle Umfrage herausfinden und hat die fünf größten Stressfaktoren im Straßenverkehr ermittelt.

Kaum zugelassen und schon Störfaktor: E-Scooter, die erst seit 2019 auf deutschen Straßen zugelassen sind, zählen bereits zu den 5 größten Störfaktoren. Zu diesem Ergebnis kommt die bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Neue Mobilität“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, für die im Oktober 2020 in Deutschland 1.510 Personen, darunter 1.393 Autofahrer bzw. 1.320 Autobesitzer, befragt wurden.

Demnach fühlen sich 28 Prozent - also etwa jeder vierte Autofahrer - durch die Fahrer von E-Scootern gestört. Kleiner Trost für jene Scooter-Fahrer, die sich nun schlecht fühlen: Andere Straßenverkehrsteilnehmer werden als noch störender empfunden: So wurden unvorsichtige bzw. rücksichtslose Fußgänger von gut einem Drittel der Befragten (34 Prozent) genannt. Das Mittelfeld der Störfaktoren teilen sich unvorsichtige bzw. rücksichtslose Fahrradfahrer (55 Prozent), Gafferstaus (50 Prozent) und notorische Mittelspur- oder Linksfahrer (48 Prozent).

Deutlich am häufigsten werden aber unvorsichtige bzw. rücksichtslose Autofahrer (von 84 Prozent der Befragten angegeben) genannt.

Der kleine Unterschied zwischen Frauen und Männern

Unterschiede gibt es allerdings Frauen und Männern. So fühlen sich Frauen häufiger durch unvorsichtige bzw. rücksichtslose Autofahrer (85 Prozent vs. 76 Prozent) und Fahrradfahrer (60 Prozent vs. 51 Prozent) gestört als Männer. Diese stören sich hingegen häufiger an notorischen Mittelspur- und Linksfahrern (53 Prozent vs. 44 Prozent).

Ebenfalls auffällig: Ältere Verkehrsteilnehmer fühlen sich stärker gestört als jüngere: 84 Prozent der Gruppe 60 plus stört sich an anderen Autofahrern, die nur 77 Prozent der 18- bis 29-Jährigen aus der Ruhe bringen. Unvorsichtige bzw. rücksichtslose Fahrradfahrer finden 60 Prozent der Senioren störend, während nur jeder zweite 18- bis 29-Jährige (50 Prozent) so empfindet.